Kammerjäger ist einfach eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Dienstleistung eines Schädlingsbekämpfers. Oft wird Schädlingsbefall mit mangelnder Hygiene oder fehlender Sauberkeit in Verbindung gebracht, was sicher auch vielfach der Fall ist. Zum Beispiel fällt in das Aufgabengebiet von Kammerjägern auch immer die städtische Taubenplage. Die Nutria die sich immer mehr in den Städten und Gemeinden an den kleinen Flüsschen und Gräben aufhalten oder Waschären die heimische Wohnlandschaften immer wieder in Aufruhr versetzen. Dabei ist das oberste Gebot nicht die Sauberkeit, sondern die Vernunft. Viele Menschen finden einfach Nutria und Waschbären niedlich und möchten diese füttern wie die Enten am Dorfteich. Vieles fressen Nutria und Waschbeeren aber nicht, lassen es liegen und das zieht dann wieder Ratten an die wir erst recht nicht haben möchten. Oder es werden erst Waschbären und Nutria gefüttert, später wird dann festgestellt, dass genau diese Tiere sehr viel Schaden anrichten und man wird sie nicht mehr los. Wilde Tiere füttern ist immer eine riskante Sache, teilweise verboten und wird mit bis zu 25,000 € Geldstrafe honoriert, falls man erwischt wird. Man braucht sich auf jeden Fall überhaupt darüber nachdenken, dass Waschbären oder Nutrias verhungern, wenn sie von uns Menschen nicht gefüttert werde. Die Natur hat es so eingerichtet, dass wilde Tiere nicht einfach so verhungern. Natürlich sind auch diese Tiere niedlich, aber sie sind wilde Tiere die in der Natur sehr gut überleben können. Sollten diese Tiere trotzdem zu dicht auf dem Gehöft sein oder in der Nähe von Menschen ihr Unwesen treiben ist immer der beste Weg sich bei einem Schädlingsbekämpfer Tipps zu holen um dieses Problem wieder in den Griff zu bekommen. Trotzdem ist das wichtigste Gebot in Bezug auf Wildtiere – nicht füttern! Wenn wir uns alle daran halten und den wilden Tieren keine Veranlassung geben uns zu übervölkern, dann finden sie woanders Gefallen.
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